Alltagsklassiker Racing Team: Auf in die Saison 2016!
Auch 2016 stellen wir uns der Herausforderung, am 24h Rennen am Nordring in Fuglau im tiefsten Waldviertel, wo sich Fuchs und Henne gute Nacht sagen teilzunehmen. Wir, das sind ein schon eingespieltes, ambitioniertes Team aus Hobbyrennfahrern und passionierten Schraubern, das sich aus acht Herren in den besten Jahren vom Jungspund bis zum erfahrenen Gentleman zusammen setzt.
Die Ziele die wir uns in diesem Jahr gesetzt haben sind ganz einfach auf einen Nenner zu bringen: Der Sieg muß her! Alles andere wäre, nach dem guten Abschneiden im letzten Jahr, eine Niederlage für uns!
Deswegen wurde bereits kurz nach dem Rennen 2015, die Suche nach einem Kandidaten für den Rennwagen der uns 2016 den Lorbeerkranz erringen soll gestartet. Schnell war klar, das es wieder ein zuverlässiges Fahrzeug aus japanischer Produktion sein soll, das uns bei unserem dritten Antreten in Fuglau dienen wird. Nachdem uns der Corolla im letzten Jahr so problemlos wie ein Uhrwerk, Runde um Runde durch 24 Stunden gebracht hat, mußte es wieder ein Toyota werden.
Nach kurzer Suche wurde ein Toyota Celica TA40 aus dem Jahre 1979 angeschafft. Ein paar Eckdaten vom Coupe: Baujahr 1979, 69PS aus 1600ccm und der Antrieb erfolgt auch über die einzig sinnvolle Achse, die hintere.
Natürlich bekommt man um wenig Geld keine Perle, aber das wollen unsere Schrauber auch nicht, die brauchen Herausforderungen. Ohne Schweißgerät und ohne technische Eingriffe, wäre es für sie der halbe Spaß. Viele Verschleißteile wurden in weiser Voraussicht getauscht, einige Reparaturen vorgenommen. Die Ersatzteilsituation für dieses Modell ist nicht die schlechteste, das kenne ich von meinen „reifen“ Mazdas anders. Einzig die Suche nach einem Standlicht erwies sich als anfangs schier unlösbare Aufgabe. Alle möglichen Kontakte wurden angezapft, aber nichts zu finden. Mittlerweile haben wir drei Stück davon, eines lag sogar beim Toyotahändler den wir von der Werkstatt fußläufig erreichen können, die jungen Ersatzteilverkäufer sind leider wenig engagiert, wenn es um Teile für Klassiker geht.
Technisch sind wir fast fertig, nachdem viel Ölschlamm von Ventiltrieb, Zylinderkopf und Ventildeckel entfernt wurde. Weiters wurde viel Zeit investiert um Vergaser, Zündverteiler und Konsorten zur reibungslosen Mitarbeit zu bewegen. Längslenker und Innenradhausverstärkungen wurden geschweißt und somit herrscht wieder Stabilität im Unterbau des Rennwagens.
Die Elektrik war ein Kapitel an sich, da hat sich einer der Vorbesitzer besonders hervorgetan, in dem er Kabel, Stecker und Schalter, scheinbar wahllos aus dem Kabelbaum herausgezwickt hat. Mittlerweile kommt der Strom wieder dort an, wo er benötigt wird und somit funktionieren Licht, Heizung auch wieder so wie es der Hersteller vorgesehen hat. Die bewährte Scheibenwaschanlage mit großem Tank wurde auch bereits installiert.
Auch die optische Aufbereitung hat bereits begonnen. Blech ist geduldig (Copyright Claus K. 😉 ), folglich wurden einige Bleche ersetzt, neu angefertigt und eingeschweißt. Einige Stellen benötigen noch Zuwendung und etwas Spachtel. Der Lack ist auch bereits angeschliffen und wartet auf eine Streichorgie im selben schlumpfblau, das schon den Corolla im letzten Jahr schmückte.
Ziel ist des die Celica pickerlfertig zu machen, anzumelden und so schon jedem Teammitglied einige Testkilometer auf der Straße zu ermöglichen um sich damit vertraut zu machen und eventuell auftretenden Mängel noch rechtzeitig auszumerzen.
Wir sehen uns in Fuglau am zweiten Termin 2016 vom 16. bis 17.06.!
Gründer von Alltagsklassiker, mit großer Schwäche für gut gereifte japanische Fahrzeuge, Prospekte und Modellautos; Fotograf, Leseratte, bewegt Mazda MX-5 NA V-Special, Mazda 818 Sedan de Luxe, Puch Clubman und Puch Maxi L.