Classic Austria 2017
Als langjähriger Besucher der PS Show in Wels ist man natürlich gespannt, was die neue erstmals ausgerichtete Classic Austria zu bieten hat, deswegen war ein Urlaubstag flott beantragt und ein Begleiter für den Besuch schnell gefunden. Martin, der Transit Panorama Besitzer ist für solche Schandtaten immer zu haben. Dazu gab es zwei gewonnene Karten die das Austro Classic Magazin verlost hatte, schon ein guter Start für einen vergnüglichen Messetag.
Besucherparkplatz
Gut, mit nur einer Messehalle ist diese Klassikermesse sehr überschaubar, man hat aber trotzdem einige Stunden zu tun um rum zu kommen, wenn man sich für die ausgestellten Fahrzeuge dafür mehr Zeit nehmen kann und auch die Stände der Aussteller ausgiebiger in Anschein nehmen kann.
Neben Clubständen, wurden auch einige Sonderschauen auf der Classic Austria präsentiert: 60 Jahre Puch 500 – da war unter anderem der dritte in Graz vom Band gerollte 500er zu sehen, der heuer in Goodwood groß abgeräumt hat und gerade durch diverse Klassikergazetten gereicht wird. Dazu eine breite Palette an R107er Benzen und die Sonderschau 70 Jahre Ferrari, leider fast nur mit Fahrzeugen die noch nicht einmal das Youngtimeralter erreicht haben.
Dafür gaben die Clubstände das eine oder andere Schmankerl aus heimischen Garagen preis, wo sieht man schon eine Datsun 140Y Limousine, eines von 144 produzierten Opel Monza Keinath C5 Cabriolets, einen Denzel 1300SS Roadster, gleich zwei Bedford Campingbusse, oder alle drei Karosserievarianten des ehemals in Graz produzierten Bitter SC (insgesamt 448 Exemplare) auf einem Fleck? Die Alt Opel IG präsentierte eine Vielzahl an Monza und Senatormodellen, selten habe ich soviel plüschige Heimeligkeit auf einem Fleck gesehen!
Auch die breite Palette an Karmann Ghias löste ein Entzücken aus, da konnte man vor Ort zwischen den verschiedenen Baujahren switchen und bekam noch viel Fachwissen von den anwesenden Auskennern mit auf den Weg. Die überschaubare Größe der Messe führte auch zu einigen interessanten Fachsimpeleien mit den Clubvertretern, die bereitwillig Auskunft über ihre ausgestellten Pretiosen gaben. Natürlich laufen einem auch immer ein paar Bekannte Gleichgesinnte über den Weg, was zu freudigen Gesprächen und den Tipps führt, welche Stände man besonders in Augenschein nehmen soll.
Der Teilemarkt in der Halle war überschaubar, da wäre der Samstag der bessere Besuchstag gewesen, da findet am Außenareal ein Teilemarkt statt. Aber auch so gingen wir nicht mit leeren Händen heim: Als Mazdaliebhaber und Besitzer weiß man im voraus, das man nicht Unmengen an Krimskrams heim karren wird, so wurde ich immerhin bei Kleinigkeiten fündig: Zwei Postkarten mit Mazdamotiven gingen in meinen Besitz über, eine davon zeigt mein MX-5 V/S Sondermodell eines ehemaligen Mazdahändlers aus Bad Ischl, die andere ein Werbesujet mit den RX-4 Modellen des amerikanischen Marktes. Auch eine Betriebsanleitung meines 323 Vans fand zu mir, zart patiniert, haben ist in dem Fall besser als brauchen.
Groß war die Classic Austria nicht, aber sie hat definitiv Potential für mehr, möge sie wachsen und gedeihen! Wir freuen uns schon auf die kommende Ausgabe 2018!
Gründer von Alltagsklassiker, mit großer Schwäche für gut gereifte japanische Fahrzeuge, Prospekte und Modellautos; Fotograf, Leseratte, bewegt Mazda MX-5 NA V-Special, Mazda 818 Sedan de Luxe, Puch Clubman und Puch Maxi L.
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