Lotus Elan, die zweite Generation
Erst kürzlich habe ich hier Lobeshymnen auf den Lotus Elan gesungen, den Lotus Elan. Heute geht es hier um den Lotus Elan der zweiten Generation, der aus der wohl schwärzesten Epoche von Lotus stammt.
Nach Colin Chapmans mysteriösem Tod 1982, schrammte Lotus am Abgrund dahin und wurde 1986 von General Motors übernommen und dadurch wohl auch vordem Ruin gerettet. GM entwickelte einen zweisitzigen Roadster, dessen Isuzumotor (mit und ohne Turboaufladung) die Vorderräder antrieb. Die einzige Gemeinsamkeit mit seinem Urahn waren die Klappscheinwerfer, 1989 erschien der Elan 2 am Markt, eigentlich rechtzeitig zum vom Mazda MX-5 ausgelösten Roadsterboom. Trotzdem war dem Elan 2 nicht der erwartete Verkaufserfolg beschieden und Lotus bzw. deren Mutter General Motors stellten die Produktion des Elan 2 bereits 1992 wieder ein.
1993 ging Lotus Cars in den Besitz der Holding von Roman Artioli über, dem zu dem Zeitpunkt auch Bugatti gehörte. Aus Restbeständen wurde der auf 800 Exemplare limitierte Elan S2 aufgelegt, der ausschließlich mit Turbomotor angeboten wurde, 1995 war auch damit Schluß.
Kia Motors kaufte nach dem Produktionsende die Montagestrasse des Elan. Zwischen 1996 und 1999 wurde der Kia Elan produziert, der mit einem 1800er Kia Triebwerk motorisiert war. Andere Heckleuchten waren die einzige augenscheinliche Änderung neben dem hauseigenen Motor. Im arabischen Raum wurde er als Galloper Elan vertrieben.
Gründer von Alltagsklassiker, mit großer Schwäche für gut gereifte japanische Fahrzeuge, Prospekte und Modellautos; Fotograf, Leseratte, bewegt Mazda MX-5 NA V-Special, Mazda 818 Sedan de Luxe, Puch Clubman und Puch Maxi L.