Opel Manta CC
Sonntag Vormittag, endlich mal Zeit und Muße Dinge zu tun, zu denen sich in einer Arbeitswoche nicht genügend Zeit abknabbern lässt. Die Sonne scheint Anfang Februar schon ganz kräftig, auch wenn die Temperaturen noch sparsam und zögerlich das Thermometer hochklettern. Trotzdem will ich nicht den Tag am Sofa verplempern und mache mich auf, im nahegelegenen Park ein wenig frische Fast-Frühlingsluft aufzusaugen.
Den Weg dorthin säumen teils trostlose Wohnsilos, da gibt es für den Altauto-Aficionado nichts an Bildern abzustauben, denn selbst beim Kopf auslüften hat man natürlich immer seine Antennen auf Empfang gestellt für Alltagsklassiker Sichtungen. Aber hier parken die faden Leasing-Gurken gut weggeschlossen unterirdisch oder hängen an der Ladesäule vor der Neubausiedlung. Bilder die ich mir und dir hier ersparen will.
So führt der Heimweg mit einigen Umwegen immerhin am Opelhändler vorbei, wo man in der ersten Etage immer klassische Fahrzeuge aus Rüsselsheim erblicken kann. Mittlerweile findet man auch zu ebener Erde zwei Ascona B und einen Calibra, die auf einer Verkaufsplattform mit optimistischer Preisvorstellung feilgeboten werden (Danke Chris für den Hinweis). Fotos durch die Auslagenscheibe geben nicht viel her, folglich ziehe ich wieder von dannen und nehme einen Schlenker über den Hinterhof.
War der Umweg nicht doch ganz umsonst, denn dort steht er. Einer, den man schon als Neuwagen respektive als Gebrauchtwagen kaum im Straßenbild vorfand. So will es zu mindestens meine persönliche Erinnerung mir weis machen. Vom Manta sah man immer mehr Coupes, als vom Manta CC. CC steht für Combi Coupe, das uns der zeitgenössische Werbefilm als das „Vielseitige variable Combi Coupe für Touring und Sport“ schmackhaft machen wollte. Klar, so eine große Heckklappe macht schon Sinn. Da gibts mehr Platz für allerlei Freizeitutensilien, den Wocheneinkauf und den Kinderwagen.
Der Hinterhof-Fund ist gut eingestaubt, unter der Staubschicht macht das Topmodell GT/E aber einen sehr soliden, gut erhaltenen Eindruck. Da braucht es auf den ersten Blick wohl nicht viel Aufwand, um auch den güldenen Manta CC GT/E auch unter die gleißenden Scheinwerfer des Showrooms zu stellen. So macht ein Sonntag gleich noch mehr Freude, wenn man die Erholung mit seiner Leidenschaft an klassischen Fahrzeugen verbinden kann.
Man darf sich bei diesem Manta der Modellreihe B nicht von den modern wirkenden lackierten Kunststoffstoßfängern verunsichern lassen, die gab es bereits ab der Modellpflege 1982. 1988 war nach 13 Jahren Bauzeit bei der zweiten Modellgeneration des Mantas endgültig Schluss, somit sind die Coupes und Combi Coupes seit 2018 im erlauchten Kreis der Oldtimer angekommen. Der Nachfolger hieß Calibra und hatte ganz neumodisch auf einmal Frontantrieb oder gar Allrad, aber das ist eine andere Geschichte.
Gründer von Alltagsklassiker, mit großer Schwäche für gut gereifte japanische Fahrzeuge, Prospekte und Modellautos; Fotograf, Leseratte, bewegt Mazda MX-5 NA V-Special, Mazda 818 Sedan de Luxe, Puch Clubman und Puch Maxi L.
Hey Micky, sehr schöne Bilder von dem goldenen Manta GTE/CC mein erstes Auto war ein Opel Manta B GSI, Baujahr 1984 in weißgold metallic gleich wie auf den Bildern nur als Stufenheck.
Der Manta ist damals wie heute noch wunderschön, und freu mich das es heute noch einen gibt auf der Straße Leider hatte ich einen Unfall mit dem Wagen sonst hätte ich den vielleicht noch heute
Liebe Grüße Makus
Und dann der Wechsel von Opel zu Audi?
Nein die ersten Jahre war ich Opel treu, mit dem Manta B GSI, Opel Ancona C, Opel Manta B 2.0S, wieder Opel Ancona C, Opel Omega A 2.0, dann kam ein Mercedes W124-230E, Mercedes W124-300CE, und dann wieder zurück zu Opel mit dem Omega B MV6, der Opel Corsa C war der letzte von Opel, da kam der erste Audi dann……Audi A6 Avant, Audi A6 Limo Audi S3 8L und Audi S2 – Coupé.
Aber den Kaufvertrag & Typenschein von dem Opel Manta B GSI hab ich noch
Liebe Grüße Makus