Renault 9 Cheverny
Ein gepflegter, gut erhaltener Renault 9 ist auch nichts was einem alle Tage über den Weg fährt. Ob der jetzt so erhaltenswert ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis, schön ist es auf alle Fälle mal wieder so einen Survivor der 80er zu sehen.
Die Schwestermodelle R9 (Stufenheck) und R11 (drei und fünftüriges Fließheck) wurden in Kooperation mit American Motors (AMC) entwickelt. In den USA kamen sie unter dem Modellnamen Alliance (Basis R9) und Encore (Basis R11) auf den Markt, noch ergänzt um ein zweitüriges Alliance Cabriolet, das alleine den amerikanischen Kunden vorbehalten war. Angeboten wurden der R9/11 von 1981 bis 1988, Nachfolger war der von Italdesign gezeichnete R19.
Technisch wurde wie in dieser Klasse üblich Hausmannskost serviert, Frontantrieb mit soliden Vierzylindermotoren in den Geschmacksrichtungen Benzin und Diesel. Nachgewürzt wurde das Spitzenmodell der Turbo, dessen 1,4 L Benziner mit einem Turbolader aufgepeppt maximal 115PS leistete.
SanFu Motors in Taiwan stellte in Lizenz den Renault Luxmore her, der ein Zwitterwesen aus dem R9 und seinem Nachfolger dem R19 war: Die technische Basis stellte der R9, die Karosserie war eine Melange aus dem R9 Phase 2, mit dem Heck des R19. Auch das Interieur stammte vom R19.
Bild :BSE
Hier sehen wir ein Modell aus der Phase 2, das Facelift das ab 1986 angeboten wurde, Front und Heck wurden retouchiert, mit neuen modischeren Scheinwerfern und getönten schwarz-roten Heckleuchten was damals gerade State of the Art war. Die Stoßfänger, wurden auch überarbeitet und mit zarten Spoileransätzen versehen.
Gründer von Alltagsklassiker, mit großer Schwäche für gut gereifte japanische Fahrzeuge, Prospekte und Modellautos; Fotograf, Leseratte, bewegt Mazda MX-5 NA V-Special, Mazda 818 Sedan de Luxe, Puch Clubman und Puch Maxi L.