Schwarzblechfahrer: Volvo 740 GL

Das ist genau eine der Straßensichtungen, die mich dazu bewegen, diesen Blog hier immer weiter zu führen! Ich liebe es, solche Erstbesitz-Zeitkapseln zu entdecken!

So ein früher Erstbesitz 740er Volvo mit Schwarzblech im optischen Jahreswagenzustand, wie viele gibt es davon noch? Die kann man wohl schon an einer Hand abzählen. Dabei fällt mir ein, das in Graz auch noch ein 7er Kombi mit vierstelligem Schwarzblech herum fährt, den muss ich mir auch nochmals schnappen und für die Nachwelt ablichten.

 

Aber wieder zurück zur silbernen 740 Limousine: Ein altes Ehepaar, elegant gekleidet, beide schon mindestens am Ende ihres siebenten Lebensjahrzehntes angelangt, entfernen sich ohne Eile von ihrem kantigen Volvo und schreiten dem Eingang des Supermarktes entgegen. Jetzt kommt die Zeit für mich, den kultigen Schwedenstahl näher zu betrachten und mir so meine Gedanke darüber zu machen. Dabei aber unauffällig zu bleiben, ohne das jemand die Exekutive verständigt, wenn man zu offensichtlich um ein fremdes Fahrzeug herum streunt.

 

 

Jan Wilsgaard hat beim Design das Lineal nicht aus der Hand gelegt, ein Wunder eigentlich das die Reifen rund sind. So kam 1982 zuerst der nur mit Sechszylindermotoren erhältliche, besser ausgestattete und höher positionierte 760 als Limousine und Kombi auf den Markt. 1984 wurde das Portfolio nach unten mit dem bodenständigen 740 erweitert, der sowohl mit Vier- und Sechszylindertriebwerken angeboten wurde. Am Markt machen sich die guten Exemplare mittlerweile rar, besonders die so beliebten Kombis, die wahre Raumwunder sind, sind im guten Zustand kaum noch zu finden. Entweder haben sie astronomische Laufleistungen und/oder sie sind durchgeritten und schlicht verbraucht. Für die paar guten Überlebenden werden im Gegenzug freche Preisforderungen gestellt. Etwas entspannter ist noch der Markt bei den Limousinen, aber auch hier wird die Decke der guten Exemplare schön langsam dünn – höchste Zeit also sich einen Volvo der 7er Baureihe zu sichern.

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