Virtuelles Alltagsklassiker Saturday Night Cruising 2020: Teil 4

Viele Klassikertreffen, Teilemärkte, Ausfahrten und Messen werden abgesagt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, das liegt uns eingefleischten Petrolheads richtig schwer im Magen. Auch das Alltagsklassiker Saturday Night Cruising Anfang April im Grazer Citypark fällt den strengen Massnahmen der österreichischen Bundesregierung zur Coronakrise zum Opfer.

Deswegen machen wir einfach das Beste daraus und treffen uns einfach virtuell hier im Blog! Man nehme sich ein Häferl mit Kaffee, ein Glas Bier oder Wein zur Hand und liest sich durch die Erzählungen derer, die bereits ein Bild und die Geschichte zu ihrem Fahrzeug eingesandt haben. Gibt es Fragen zu den gezeigten Fahrzeugen, dann nutze bitte Kommentarfunktion unter dem Beitrag. Aufgrund der teils doch recht umfangreichen Texte der virtuellen Treffenteilnehmer, werde ich die jeweiligen Beiträge auf fünf Teilnehmer begrenzen. Sobald wieder fünf neue eingegangen sind, kommt der nächste Blogbeitrag.

Willst du auch mit deinem Fahrzeug am virtuellen Alltagsklassiker Saturday Night Cruising teilnehmen? Schick mir ein Mail an snc@alltagsklassiker.at mit Bild(ern) und Text.

#alltagsklassikerathome

 


 

Jakob O.
„Viele kennen die Toyota Celica des Alltagsklassiker Racing Teams bereits, auffällig ist sie ja. Seitdem der Nordring in Fuglau verkauft wurde und es das 24 Stunden Rennen nicht mehr gibt, hat auch die Celica kein Rennen mehr gesehen, vielleicht nächstes Jahr wieder bei den 24 hours of racing, aber das steht noch in den Sternen. In der Zwischenzeit fahre ich sie im Alltag und erhalte ihren durchaus guten Zustand, auch wenn dieser optisch nicht sofort erkennbar ist.

 

 

Heuer sollte noch der Toyota Crown fertig werden, die Karosserie befindet sich beim Spengler und Lackierer des Vertrauens in Slowenien und die Technik wird von mir gemacht. Leider kann ich derzeit das Auto nicht auf einem Foto aufnehmen 😉

 

 

Falls ich mich in der jetzigen Lage nicht anstecken sollte, dann wird mich wohl spätestens während bzw. nach der Restauration doch noch der Corona Virus erwischen. Wartend auf die Restauration, die möglicherweise einzige Toyota Corona Mark II mit Reihen 6 Zylinder in Österreich.“

 

 


 

Susanne E.
„Den 127er (auch genannt Calimero) hab ich mir gekauft, da mein erstes Auto auch so einer war und ich dem immer nachgetrauert habe.

 

Mit Wintermantel

 

2010 gab sich dann eine gute Gelegenheit und ich konnte den fahrbereiten Calimero um günstiges Geld aus der Steiermark entführen. Ein paar Jahre später gab’s dann noch etwas Kosmetik in Form Komplettrestaurierung, da sich der Zahn der Zeit schon etwas bemerkbar gemacht hat. Der Motor wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls überholt.In den 10 Jahren, die er in meinem Besitz ist, haben wir schon vieles erlebt: u.a. Urlaub in Italien und Frankreich und natürlich diverse Treffen in Österreich.

 

Nobelhobel in Monaco

 

Am 21.3.2020 wurde er kurz aus der Winterruhe geweckt, ist gleich angesprungen und durfte schon eine Runde um den Häuserblock fahren.

 

mit Mini-Me

 

Liebe Grüße, xund bleiben und alles Gute

Susanne (Calimero)“

 


 

Lukas H.
„Servus in die Steiermark, hier ein Bild meines E21 323i, Baujahr 06/82 mit 95tkm. Eines Tages im Sommer sah ich am Attersee einen schwarzen 323i und es war Liebe auf den ersten Blick – ich musste auch sowas haben. Ein paar Absagen und Gesuche später fand ich meinen in der Nähe von Koblenz.

 

 

22.07.2017, Abfahrt 4:52 Uhr in Linz Hbf, Ankunft in Koblenz gegen 13 Uhr, Probefahrt, Kauf und 770km Heimfahrt auf eigener Achse, Ankunft zu Hause 22:30. Bis heute haben wir miteinander gute 3000km sowie viele schöne Ausfahrten erlebt und trotz meinem studentischen Börserl versuche ich ihm so viele Neuteile wie möglich/notwendig zu spendieren. Das typische BMW Design mit den Doppelscheinwerfern, der legendäre kleine Sechszylinder M20 und ein Hauch von den 70ern/80ern gepaart mit dementsprechender Musik machen jede Ausfahrt zu einem absoluten Hochgenuss. Für mich ein absolutes Kultobjekt!

Liebe Grüße,
Lukas aus Oberösterreich“

 


 

Gerhard D.
„Hallo Leute!

So traurig die Situation im Moment auch ist. Keine Treffen keine Ausfahrten, freue ich mich schon wieder, auf die Zeit danach.

 

 

Ich habe mir vor 3 Jahren, einen Lancia Delta Integrale zugelegt. Ich bin total in dieses Auto verliebt. Ich nenne es liebevoll, meine „la Diva rossa“, typisch Italiener halt. Er hat Mucken und Launen ohne Ende, aber wenn du dich dann damit auf den Weg machst, ist es um dich geschehen. Das „cuore sportivo“ brennt sich voll rein und du genießt jede Kurve und noch so enge Bergstrasse. Wenn du dann bei 4000 Touren einen Gang runterschaltest und du merkst, was dann abgeht, lässt dies jede Laune der Diva vergessen. Wir  ziehen auch regelmäßig anerkennende Blicke auf uns und freuen uns darüber.

 

 

Ich habe die ganzen Italiener Fans nie verstanden und nun bin ich selbst diesem Virus (Integrale) verfallen. Ich hoffe, dass ich meine Diva bald wieder auf den Straßen bewegen kann und freue mich schon auf Treffen aller Art.

 

 

Liebe Grüße Gerald“

 


 

Lukas Z.
„Tolle Idee mit dem Virtuellen Treffen – in dem Fall will ich auch meinen Beitrag leisten:

Den Audi 200 besitze ich mittlerweile seit 6 Jahren. Kurz nach meinem Schulabschluss wurde mir dieser von einem Bekannten – den ich mittlerweile als guten Freund bezeichnen darf – angeboten.

 

 

Da ich in meinen Kindheitstagen schon sehr oft mit den Audis der 80er Jahre in Berührung kam und der 200 für mich stets den Reiz des unerreichbaren ausstrahlte wurde kurzerhand die Maturareise storniert und Blaue Nummertafeln organisiert.

 

 

Seit 2014 hat mir dieses Fahrzeug viel Freude und noch mehr Arbeit verschafft – verdrängte Servicearbeiten wurden nachgeholt, fehlende Teile nach mühsamer Suche wieder gefunden, ganze Autos zur Ersatzteilgewinnung gekauft und zerlegt, Sonderausstattung wie zum Beispiel der Originalradio, das Nardi Holzlenkrad oder originale geschmiedete BBS Felgen ergänzt – kurz gesagt: das Auto wurde einfach mit Geld beworfen bis es dem Bild in meinem Kopf entsprach.

 

 

Auch momentan befindet sich der Wagen wieder einmal auf der Hebebühne  – nachdem der undichte Tank getauscht werden musste und im Zuge dessen die komplette Hinterachse überholt wurde – und kostet dabei allen Beteiligten wieder einmal viel Nerven und Zeit (DANKE an den Chefmechaniker falls er die Zeilen ließt).

 

 

Trotz allem sind diese Strapazen bei jeder Ausfahrt, bei jeder Pickerlüberprüfung bei der die Verarbeitungsqualität dieser Fahrzeuge ehrfürchtig begutachtet wird oder wenn der Typ44 nur in der Garage steht und und schön aussieht plötzlich wieder ausgeblendet.

Liebe Grüße Luki“

 


 

Die Bilder stammen von den jeweiligen Teilnehmern des virtuellen Alltagsklassiker Saturday Night Cruising.

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